HOWARD GOLDEN UND DAS JUGENDSYMPHONIEORCHESTER OBERFRANKEN (1995–2004)
1995 übernahm Howard Golden von den Hofer Symphonikern das Orchester und führte dieses bedeutende Projekt für die musikalische Jugend Oberfrankens im Sinne des Begründers fort. Howard Golden war Assistent-Dirigent der Hofer Symphoniker und leitete bereits über zehn Jahre das Orchester der Musikschule der Hofer Symphoniker, das seit 1994 „Jugendsymphonieorchester Hof“ heißt. In Anlehnung an diese Bezeichnung firmiert seitdem das Jugendorchester des Bezirks Oberfranken unter dem Namen „Jugendsymphonieorchester Oberfranken“.
Für Golden als Mitglied der Hofer Symphoniker lag es nahe, deren Ressourcen zu nutzen. So verpflichtete er mehrere junge Kolleginnen und Kollegen aus diesem Profiorchester als Coaches für die Arbeitsphasen des Jugendsymphonieorchesters Oberfranken und konnte mit diesem Konzept ebenfalls zehn Jahre lang großartige Akzente im oberfränkischen Konzertleben setzen und vielen Talenten aus der Region wichtige Impulse auf ihren weiteren musikalischen Werdegang mitgeben. Sornitza Baharova (2. Konzertmeisterin Staatsphilharmonie Nürnberg) und Dominic Herrmann (Soloschlagzeuger im Orchester der Oper Zürich) sind zwei Beispiele für herausragende Karrieren, die aus dem Jugendsymphonieorchester Oberfranken unter Howard Golden erwachsen sind.
Ein Höhepunkt und zugleich der Abschluss seines Wirkens war im Jahr 2004 die Konzertreise in die Partnerregion des Bezirks Oberfranken nach Uzhgorod, Hauptstadt von Transkarpatien, wo das Jugendsymphonieorchester u. a. mit Felix Mendelssohn-Bartholdys Violinkonzert e-Moll op. 62 (Solistin: Sornitza Baharova) begeistern konnte.